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Position von Schilddrüsenerkrankungen im Halsbereich.

Schilddrüsenerkrankungen

Fragen nach Funktionsstörungen oder Schilddrüsenerkrankungen nehmen in der hausärztlichen und internistischen Praxis einen breiten Raum ein. Die Schilddrüse beeinflusst viele Stoffwechselvorgänge und Organe im menschlichen Körper entscheidend mit.

Schwere oder bedrohliche Krankheiten der Schilddrüse sind glücklicherweise sehr selten, gerade diese seltenen Fälle sollten aber natürlich rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Hierzu zählen:

  • Struma/Kropf (Symptome: Schwellung der unteren Halsregion, Kloßgefühl, Druck und Engegefühl im Hals, Luftnot etc.)
  • Überfunktion (Symptome: Vermehrtes Schwitzen, Gewichtsabnahme, hoher Pulsschlag etc.)
  • Unterfunktion (Symptome: Extreme Müdigkeit und Erschöpfung, depressive Verstimmung, Konzentrationsstörungen, Muskelbeschwerden etc.)
  • Entzündungen (Symptome: Schmerzen, Schluckbeschwerden, allgemeine Schwäche, Funktionsstörungen etc.)
  • Schilddrüsenkrebs (Symptome: Schluckbeschwerden, vergrößerte Lymphknoten im Halsbereich, Luftnot, Heiserkeit, Hustenreiz etc.)

Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen

Die Basisdiagnostik von Schilddrüsenkrankheiten erfolgt nach dem Abtasten mit dem Ultraschall, bei dem sich die Schilddrüse sehr gut darstellen lässt, bis hin zu kleinsten, nur millimetergroßen Veränderungen. Andere bildgebende Verfahren wie z. B. das Schilddrüsen-Szintigramm sind nur in ausgewählten Fällen erforderlich, z. B. wenn größere Knoten in der Schilddrüse gefunden werden. Hierzu überweisen wir Sie ggf. zu anderen Ärzten.

Mit der Labordiagnostik können Funktionsstörungen der Schilddrüse (Unterfunktion und Überfunktion) erfasst werden. Für einige Fragestellungen sind spezielle Labortests erforderlich. Alle Laboruntersuchungen lassen wir in einem großen und renommierten Labor durchführen.

 

Sehr wichtig ist es uns, dass Patienten über die in unserer Praxis oder eventuell auch andernorts erhobenen Schilddrüsenbefunde ausführlich sprechen können.

Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen

 

Je nach Befund wird eine andere Behandlungsmethode gewählt:

  • Struma (Kropf): Bei geringfügigen Veränderungen kann häufig ganz auf eine Therapie verzichtet werden. In der Regel werden wir dann eine Ultraschallkontrolle empfehlen. Die Verkleinerung der Struma kann über Jod- und Schilddrüsenhormontabletten oder einer Kombination erfolgen. In manchen Fällen kann eine Verkleinerung des Struma durch einen operativen Eingriff oder durch eine Radiojodtherapie erforderlich werden.
  • Überfunktion: Der vermehrten Produktion von Hormonen kann durch Medikamente entgegengewirkt werden. Dadurch reguliert sich der Hormonspiegel im Blut und die Symptome der Überfunktion bessern sich. Eine Operation oder Radiojodtherapie kann bei manchen Formen der Schilddrüsenüberfunktion erforderlich werden.
  • Unterfunktion: Das körpereigene Schilddrüsenhormon wird durch Tabletten ersetzt. So erhält der Körper Hormone, die er normalerweise selbst bilden würde. Der Stoffwechsel normalisiert sich und die Symptome verschwinden oder bessern sich.
  • Entzündungen: Bei schmerzhaften Schilddrüsenentzündungen werden entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Diese heilen in der Regel ohne Folgen ab. Bei Autoimmun-Entzündungen (Hashimoto-Thyreoiditis, Basedow-Erkrankung) steht die Behandlung der damit verbundenen Funktionsstörung im Vordergrund.
  • Schilddrüsenkrebs: Je nachdem wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, kommt ein operativer Eingriff, eine Radiojod-, Strahlen- oder Chemotherapie in Frage oder eine Kombination dieser Verfahren in Frage.

Viele unserer Patienten sind aber auch besorgt wegen tatsächlicher oder vermuteter Schilddrüsenprobleme, die sich bei gründlicher Untersuchung gar nicht immer bestätigen lassen oder die wegen ihres geringen Krankheitswertes keiner besonderen Behandlung bedürfen.

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